Sei ein Teil vom Team!
Wenn du dich für einen Freiwilligendienst in der Seemannsmission interessiert, bist du hier genau richtig!
Bordbesuche sind immer super spannend, denn hier besuchst du die Seeleute direkt auf ihrem Schiff und erfährst viel über das Leben auf See und hast die Möglichkeit, lange interessante Gespräche mit der Crew zu führen. Zudem darfst du selbstständig im Hafen zwischen den Van Carriern und Containerbrücken fahren, was auch nie langweilig wird!
Auch im Seemannsclub »Welcome« gehören die Bordbesuche zu deiner Arbeit. Hier hast du sehr viel Kontakt zu den Seeleuten und erlebst mit ihnen viele stimmungsvolle Abende. Aus den Werften holen wir die Seeleute mit unserem Bus ab und bringen sie in den Club. Hier haben die Seeleute verschiedene Freizeitangebote wie Billard, Tischtennis, Fußball, Basketball und Karaoke. So haben sie die Möglichkeit, von ihrem harten Arbeitsalltag einfach mal abzuschalten und zu entspannen.
Für den Freiwilligendienst solltest du Englischkenntnisse mitbringen und einen Führerschein besitzen. Falls du von weiter her kommst, wird dir eine Wohnmöglichkeit gestellt. Wenn du also Lust hast, in einer familiären Atmosphäre mit einem lieben Team (5 Freiwillige und mehrere Ehren- und Hauptamtliche) zu arbeiten und Menschen sowie Kulturen aus der ganzen Welt kennenzulernen, dann ist diese Stelle hier genau das Richtige für dich!



Seemannspastor
Uwe Baumhauer
Schifferstraße 51-55
27568 Bremerhaven
Tel.: +49 – 471-4 30 13
oder
0171 8308161Oder via E-Mail an: bremerhaven@seemannsmission.org
Seamen’s Club WELCOME Bremerhaven
– Thomas Reinold –
Clubleiter
An der Nordschleuse 1
27568 Bremerhaven Container-Terminal
Tel.: +49 – 471-4 24 44
Oder via E-Mail an: welcome@seemannsmission.org
Persönliche Eindrücke
Seit einigen Monaten verstärken fünf junge Menschen unser Team in Bremerhaven: Sie absolvieren bei uns ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BDF).

Moin! Wir – Valentin, Mika, Luisa, Lena und Lene – sind die Freiwilligen aus diesem Jahr. Bei unserer Arbeit haben wir täglich mit Seeleuten aus der ganzen Welt zu tun, mit denen wir schöne, lustige und emotionale Momente erleben. Hier wollen wir ein paar dieser Momente mit Euch teilen.
Valentin
Kurz bevor das Kreuzfahrtschiff „Aroya“, dessen Crew unseren Seemannsclub viele Monate lang besucht hatte, abgelegt hat, gab mir ein Seemann von dem Schiff auf einer Shuttlefahrt ein Geschenk. Zwei Marshmallow-Lollis für mich und Lene, mit der ich an dem Tag zusammengearbeitet habe. Es war ein emotionaler Moment, da es für uns unvorstellbar war, dass die Crew, die wir so lange begleiten durften, plötzlich weg sein würde. Dieses Abschiedsgeschenk hat uns sehr viel bedeutet, da uns nochmal klar wurde, wie dankbar die Crew war und wie leer der Seemannsclub für die nächste Zeit sein würde, da die Besatzung viel Leben in den Club brachte. Manchmal denke ich noch mit einem Lächeln an die Zeit zurück und frage mich, wie es der Crew heute geht.
Mika
Ein Bordbesuch auf einem Autotransporter ist mir vor allem aufgrund der Freundlichkeit der Crew in Erinnerung geblieben. Nach der Anmeldung beim „Watchman“ sind wir zusammen in die Messe geführt worden. Wir haben uns länger mit den Seeleuten unterhalten. Schon während dieser Gespräche war das Interesse der Crewmitglieder deutlich. Der Höhepunkt war der Moment, indem wir der Besatzung warme Winterkleidung anboten, die wir im Auto hatten. Als wir dann unten beim „Watchman“ ankamen, warteten bereits fünf Besatzungsmitglieder auf uns – alle wollten sich warme Winterkleidung aussuchen. Wir sind zusammen zum Auto gegangen, und einige philippinische Seeleute sind mit einem strahlenden Lächeln zurück auf das Schiff.
Luisa
Mein schönstes Erlebnis war noch zu Zeiten der „Aroya“, dem Kreuzfahrtschiff, das mehrere Monate in Bremerhaven lag. Die Besatzung des Schiffs nutzte oft unseren Shuttleservice, um vom Seemannsclub zum Supermarkt oder wieder zurück zu gelangen. Kurz bevor die „Aroya“ wegfuhr gab es einen Abend, an dem ich nur damit beschäftigt war, Seeleute zu fahren. Während des Fahrens hatte ich viele gute Gespräche, darunter auch mit Youssef. Youssef ist Barkeeper auf der „Aroya“ und hat mir viel Spannendes über seine Heimat Tunesien und seinen Job erzählt. Zum Schluss verriet er mir, wie er seinen Lieblingsdrink (einen Mojito) zubereitet. Ich habe versprochen, das Rezept nicht weiterzugeben, weswegen ich die Geheimzutat nicht verraten darf, aber ich kann sagen, dass ich seitdem Mojito nur noch „Youssef-Style“ trinke.
Lena
Einmal hatte ich ein sehr inspirierendes Gespräch mit einem Seemann von der „Sonderborg“. Er arbeitete schon zwanzig Jahre lang auf Schiffen, und ich fragte ihn, ob er es jemals bereut habe. Seine Antwort war direkt: „Bereut habe ich es nie, aber noch einmal würde ich es trotzdem nie wählen.“ Er erzählte mir von seinen Erlebnissen, wie viele Freunde er auf Schiffen getroffen habe, dass er fast die ganze Welt gesehen hatte, aber auch, dass er seine Familie auf See sehr vermisse und bedingt durch seinen Beruf nie geheiratet habe. Für mich war es so, als würde ich ein Teil seiner Erfahrungen miterleben dürfen an diesem Abend. Zum Abschied sagte er mir, dass es wichtig sei, zu wissen, was man will und das, was man hat, auch wertzuschätzen. Ich bin sehr dankbar für das Gespräch.
Lene
Vor einiger Zeit habe ich drei Seefrauen, die in unseren Seemannsclub kommen wollten, aus der Stadt mit unserem Shuttle-Bus abgeholt, Das Eis war sofort gebrochen, als wir bemerkt haben, dass wir alle in einer von Männern dominierten Branche arbeiten. Die restliche Fahrt über herrschte eine sehr euphorische Stimmung, und wir haben die Tatsache, dass wir alle Frauen sind, gefeiert und uns sehr verbunden gefühlt. Als wir im Club ankamen, haben wir uns zum Abschied umarmt und uns gegenseitig gut zugesprochen. Ich bin an diesem Abend gestärkt und motiviert zurück in den Club gekehrt. Das war der Moment, in dem ich realisiert habe, dass man zwar aus sehr verschiedenen Alltagswelten kommt, aber trotzdem universelle Erfahrungen teilt, sich gegenseitig versteht und verbunden fühlen kann.
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